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Die Schneekönigin*

Das Hörstück 

Du betrittst einen kleinen Souvenirladen. Dein Blick bleibt fasziniert an den Schneekugeln hängen. Du schüttelst die Kugel neben deinem rechten Ohr, dann schaust du hinein: Der Blick in die Schneekugel verwandelt sich in ein Hörereignis. In diesem tauchen Szenen aus dem Märchen „Die Schneekönigin“ von Hans Christian Andersen und der Tanzperformance „Die Schneekönigin*“ von systemrhizoma wie auch biografische und theoretische Reflexionen über Identität auf. Mit dynamischen Bewegungen und rauschenden Klängen lädt das Hörstück dazu ein, sich queeren Lebensrealitäten fantasievoll zuzuwenden. Welche Einschlüsse und Ausschlüsse werden erfahrbar? Mit welchen Figuren wird sich identifiziert? Welche Geschichten beeinflussen sich gegenseitig? 


Technischen Hinweis: Das Hörstück bitte mit Kopfhörern hören.

 

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Hörstück von Johann Mittmann
Nach dem Märchen von H.C.Andersen und einer Tanzperformance von systemrhizoma

 

Regie, Komposition und Realisation: Johann Mittmann
Mit: René Reith und Jurate Braginaite
Künstlerische Leitung der Tanzperformance von systemrhizoma: René*e Reith
Produktion: Bauhaus Universität Weimar 2021

Die Kollaboration mit der künstlerischen Arbeit von René Reith wurde unterstützt durch die Dorit & Alexander Otto Stiftung.

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Die Tanzperformance

„Sie war so schön und fein, aber von Eis, von blendendem, blinkendem Eis. Doch sie war lebendig; die Augen blitzten wie zwei klare Sterne, aber es war keine Ruhe und keine Rast in ihnen." (Hans Christian Andersen

)

 

Wer der Schneekönigin in die Augen schaut, begibt sich in eine gefährliche Dynamik der Blicke. Ausgehend von Hans Christian Andersens Märchen porträtiert systemrhizoma die verführerische, coole und mächtige Märchenfigur neu. Im funkelnden, hypnotischen und blendenden Tanz der Schneeflocken werden die Blicke auf die Körper sortiert. Ganz ohne Ice-breaker lassen die Performer*innen zu heißen Sounds ihre glamourösen Kostüme flattern. 


 

Im Chaos eines Schneesturms suchen sie Antworten auf Fragen zu der (Nicht-)Sichtbarkeit von Körpern, hegemonialen Machtstrukturen und Geschlechterwelten. 


Leider musste der bisher vorgesehene Premierentermin am 9.12.202 und die darauf folgenden Aufführungen auf Grundlage der Bestimmungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie abgesagt werden. 

Eine systemrhizoma Produktion

 

René*e Reith: Künstlerische Leitung, Choreografie, Tanz

Selina Glockner: Choreografie, Tanz

Alba Scharnhorst: Choreografie, Tanz

Thimo Kortmann: Lichtdesign

Malaika Friedrich- Patoine: Kostümbild

Johann Mittmann: Sounddesign

Anna-Carolin Weber: Dramaturgie

Katharina Weitkamp: Künstlerische Assistenz 


 

Gefördert durch: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stiftung Niedersachsen, Kulturinstitut der Stadt Braunschweig

Pressestimme:

"Im zweiten Teil ersteht sie dann endlich auf, diese Schneekönigin (Reith), eine queere Fantasie mit Umhang und weißen Overknee-Stiefeln, keineswegs zu schön, um im Theater wahr zu sein. Durch Krone und Krönung wird sie sichtbar und schafft damit etwas, dass den flüchtigen, immer wieder neu zerfallenden Wesen verwehrt blieb, die zuvor zu beobachten waren, als Glockner und Scharnhorst sich in Ganzkörperanzügen über die Bühne schlängeln, zu Boden stürzen, sich drehen, ohne sich sehen zu können zueinanderfinden.

Die Schneekönigin* muss als Untersuchung einer (post-)dramatischen Grundbedingung verstanden und gefeiert werden, wenn die Inszenierung fokussiert, wie auf der Bühne überhaupt erst so etwas wie eine Figur entsteht."

Anne Küper, FIDENA Portal

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